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FAQ: Füllungen & Inlays

Füllungen kommen bei kleinen bis mittelgroßen Zahnschädigungen zum Einsatz. Mit ihnen kann die Zahnsubstanz nach einer Kariesbehandlung instand gesetzt oder eine Zahnkrone nach einer Wurzelkanalbehandlung wieder aufgebaut werden. Neben plastischen Füllungen zählt man sogenannte Einlagefüllungen (Inlays und Onlays) zu den Füllungsvarianten.

Wenn Karies die harte Zahnsubstanz angegriffen und ein „Loch“ hervorgerufen hat, kann man den Zahn mit einer Füllung instand setzen, seine Funktion wieder herstellen und ihn vor weiteren Erkrankungen schützen.

Dies ist vor allem nötig, weil sonst Kariesbakterien bis ins Zahnmark (im Inneren des Zahnes) eindringen und Entzündungen verursachen würden. Füllungen ersetzen die natürliche Zahnsubstanz und stabilisieren den Restzahn. Darüber hinaus stellen zahnfarbene Füllungen die Ästhetik des Zahnes wieder her.

Füllung müssen lange halten, gut verträglich sein und die Kavität (das „Loch“ im Zahn) dicht verschließen, damit keine Bakterien in das Zahninnere gelangen können. Die Gestaltung der Kaufläche zur Abstimmung auf den gegenüberliegenden Zahn ist darüber hinaus entscheidend, um ein natürliches Kaugefühl zu erreichen.

Die Ästhetik spielt ebenfalls eine große Rolle. Idealerweise sieht man dem Zahn die Behandlung nicht an.

Plastische Füllungen sind bei der Verarbeitung zunächst weich und formbar („plastisch“). Sie werden direkt in der Zahnarztpraxis in das „Loch im Zahn“ eingefüllt und härten im Zahn aus.

Für plastische Füllungen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung (Komposite, Kompomere, Glas-Ionomer-Zement und Amalgam).

Welche Art der Füllung eingesetzt wird, hängt vor allem davon ab, wie groß die Schädigung im Zahn ist und welcher Bereich der natürlichen Zahnkrone (z. B. die Kaufläche oder der Zahnhals) betroffen ist.

Komposite nennt man zwar oftmals Kunststofffüllungen, der eigentliche Kunststoffanteil macht jedoch nur etwa 20% aus. Der überwiegende Teil besteht aus hochwertigen Glas-, Keramik- und Quarzpartikeln, die für mehr Stabilität sorgen und eine größere Schrumpfung beim Aushärten der Füllung vermeiden.

Die haltbaren Komposite stehen in den verschiedensten Farbabstufungen zur Verfügung, sodass sie sich kaum von der umliegenden Zahnsubstanz unterscheiden. Mit ihnen lassen sich vor allem kleine bis mittelgroße Defekte behandeln. Für größere Bereiche sind Inlays besser geeignet.

Kompomere sind Mischungen aus Kompositen und Glas-Ionomer-Zement. Sie sind gut körperverträglich und zahnfarben, jedoch und nicht ganz so haltbar und abriebfest wie Komposite.

Kompomere werden vor allem für kleine, zentrale Bereiche des Zahnes und dort, wo relativ geringe Belastungskräfte auf die Füllung einwirken, verwendet. Weiterhin werden sie bei Milchzähnen eingesetzt.

Dieser Spezialzement erscheint weißlich und nähert sich der Zahnfarbe grob an. Weiterhin ist er gut verträglich, kostengünstig, weist allerdings eine nur mäßige Haltbarkeit auf.

Glas-Ionomer-Zement wird zum Beispiel als Zwischenlösung verwendet, also dann, wenn die endgültige Versorgung erst später erfolgen soll. Weitere Anwendungen sind die Füllung von Milchzähnen oder die Befestigung oder Unterfütterung von Zahnkronen.

Neben der auffälligen, silbrig-metallenen Farbe, die mit der Zeit nachdunkelt, besitzt Amalgam weitere Nachteile: Da es sich aus den Metallen Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer zusammensetzt, ist seine Körperverträglichkeit umstritten.

Ein großes Defizit von Amalgamfüllungen ist außerdem, dass gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden muss („Unterschnitte“), um Amalgamfüllungen fest mit dem Zahn zu verkeilen. Eine manchmal mögliche Spätfolge solcher Unterschnitte können Ermüdungsbrüche sein.

Starre Füllungen in Form von Inlays empfehlen sich, wenn bei Backenzähnen ein größerer Teil der Kaufläche oder (im Fall von Onlays) auch ein oder mehrere Zahnhöcker in Mitleidenschaft gezogen sind. Inlays (Einlagefüllungen) und Onlays (Auflagefüllungen) werden außerhalb des Zahnes passgenau nach der Zahnform hergestellt und nach ihrer Fertigstellung in derselben oder einer weiteren Sitzung in den Zahn eingefügt. Folgende Materialien stehen zur Verfügung:

Keramik
Mit Keramik-Inlays können größere Bereiche der Backenzähne ersetzt werden. Sie lassen sich noch genauer als Kompomer und Komposit an Form und Farbe der natürlichen Zähne anpassen. Daher sind sie häufig nur von Experten vom übrigen Zahn zu unterscheiden. Keramik-Inlays sind darüber hinaus lange haltbar und in der Regel sehr gut verträglich.

Gold
Gold-Inlays zeichnen sich vor allem durch ihre lange Haltbarkeit von oft mehreren Jahrzehnten und gute Verarbeitungsmöglichkeiten aus. Da sie durch ihre goldene Farbe auffallen, werden sie heute hauptsächlich im hinteren Backenzahnbereich verwendet.

Kunststoff
Diese Einlagefüllungen bestehen wie die entsprechenden plastischen Füllungen aus Komposit und weisen ähnliche Eigenschaften wie Keramik-Inlays auf: Sie sind körperverträglich, stabil und zahnfarben, jedoch aufgrund des weicheren Kunststoffmaterials nicht so abriebfest und haltbar wie diese.

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